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Helferlein: Mikrotik MQS

Ab und zu muss man mal POE-betriebene Geräte vorkonfigurieren, bevor sie dann in das eigentliche Zielnetz eingebunden werden können. Manchmal muss man physikalisch an ein bereits installiertes Gerät ran, welches sich aus welchen Gründen auch immer nicht mehr meldet.

Mit POE-Adaptern, einer erreichbaren Steckdose und zwei ausreichend langen LAN-Kabeln klappt es natürlich auch.

Aber auf der Trittleiter, an der Hauswand auf dem Mast oder auf dem völlig zugemüllten Schreibtisch benutze ich seit Längerem ein kleines Helferlein: Den/das/die Mikrotik MQS.

Mikrotik MQS auf einem per POE versorgten Mikrotik wAP AC

MQS steht für Mobile Quick Setup. Es handelt sich um einen Mini-Router, der via USB mit Strom versorgt wird. MQS verfügt über eine WLAN-Schnittstelle, die als Accesspoint betrieben werden kann, sich aber auch als Client in ein bestehendes Netz einbinden kann. Der Clou ist die ebenfalls vorhandene Ethernet-Schnittstelle, die andere Geräte per POE mit Strom und Ethernet versorgen kann.

Standardsetup: Powerbank, Mikrotik MQS und ein per POE zu versorgender Router

Damit hat man eigentlich alles in der Hosentasche, um drahtgebundene Geräte mal eben in ein WLAN zu hängen oder POE-basierte Geräte mal eben vorzukonfigurieren.

Üblicherweise betreibe ich MQS in seiner Standardkonfiguration. Dann spannt das Gerät ein WLAN auf, in das ich mich mit dem Laptop hänge. Dann klemme ich das Gerät an, dass ich konfigurieren will und greife per WLAN darauf zu. Weniger Kabel, keine Steckdose.

Auch praktisch: POE-Geräte mal eben aus dem Laptop heraus mit Strom versorgen

Die Konfiguration erfolgt direkt per Webinterface. Leider verfügt MQS nicht über ein „richtiges“ RouterOS, sondern nur über eine stark reduzierte Firmware. Aber: Für den eigentlichen Zweck reicht es locker aus.

Adresskonfiguration und Einstellungen zur Adressaquise des MQS, zwei Konfigurationen sind möglich
Einstellungen der WLAN-Schnittstelle

Man kann zwei Standardkonfigurationen Mit einem kleinen Schalter am Gerät kann man auswählen, in welcher der zwei Konfigurationen („M1“ oder „M2“) das Gerät starten soll.

Alles in allem: Ein sehr kleines, feines Tool. Je nach Händler kostet es so um die 20 Euro.

Published inAllgemein