Für Jitsi Meet wird ja schon länger an einer Unterstützung für eine Ende-zu-Ende-Verschlüsselung gearbeitet.
Irgendwann wird dieses Feature dann auch in allen Browsern funktionieren, das Stichwort hierfür heißt: InsertableStreams. Chromium/Chrome kann es schon, Firefox findet es gut, diskutiert aber noch.
Um es bereits jetzt zu nutzen, kann man den Jitsi Meet Electron Client verwenden, den ich hier im Blog schonmal genauer vorgestellt habe.
In den Sicherheitsoptionen einer Videokonferenz kann man einen Sitzungsschlüssel eintragen. Ja, es ist „EXPERIMENTAL“. Aber das bedeutet ja nicht automatisch, dass es nicht funktioniert 🙂
Machen dies alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer, dann funktioniert die Videokonferenz wie bisher auch. Lediglich erweiterte Jitsi-Funktionen, wie die Aufnahme oder das Streaming funktionieren dann (nachvollziehbarerweise 🙂 ) nicht mehr. Der Verschlüsselungsstatus wird dann oben rechts im Fenster angezeigt.
Kommt nun eine Dritte oder ein Dritter hinzu, dann sieht er nur Datenmüll und hört nur sehr nervig quietschende Geräusche.
Mit dieser Funktion sollten auch höhere Schutzbedarfe oder Vertraulichkeitsstufen über das ohnehin aus dem Stand gute Niveau einer selbst oder von einer vertrauenswürdigen Einheit betriebenen Jitsi-Instanz hinaus erreichbar sein.
Massentauglich wird dieses Feature erst dann werden, wenn es von allen Browsern unterstützt wird. Das kann noch dauern. Gut funktioniert es wie oben beschrieben mit dem „Desktop-Client“ auf Electron-Basis.