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Vejle

Bisher kannte ich Vejle nur durch die Vorbeifahrt in den Norden Dänemarks über die Vejlefjordbroen. Vor ein paar Jahren war ich kurz dort und hatte mir vorgenommen, die Stadt mal etwas genauer zu erkunden.

Vejle liegt direkt an einem Fjord und ebenso direkt an der E45, deren deutschen Großteil wir als A7 kennen. Es bietet sich also auf dem Weg in den Norden Dänemarks an, kurz von der Autobahn runterzufahren und anstelle auf einem Rastplatz mit überteuertem Schnellimbiss direkt in Vejle halt zu machen.

Die Innenstadt von Vejle ist natürlich auch touristisch geprägt, die Fußgängerzone ist aber größtenteils noch frei von großen, internationalen Ketten. Sehr schön und auch häufig fotografiert ist ein Teil der Innenstadt, der einen Regenschirmhimmel hat.

Es gibt ausreichend Gelegenheit für leckeren, super-süßen dänischen Kuchen.

Vejle galt wegen seiner großen Textilindustrie als „dänisches Manchester“. Einige der alten Industrieanlagen sind noch vorhanden und werden mittlerweile für StartUps oder als Wohnquartiere genutzt.

Einen kleinen Umweg ist die ehemalige Spinnerei wert.

Ich mag es ja, wenn solche Umwidmungen und Modernisierungen immer noch den alten Charakter erkennen lassen.

Und dort findet sich auch ein gelungener Versuch, mit Schiffscontainern Wohnung zu bauen.

Direkt am Hafen gibt es dann gleich zwei Gebäudekomplexe, die man gut zu Fuß erreichen kann und sich mal anschauen sollte.

Die „Welle“ in Vejle ist ein Häuserkomplex, den man bereits von der Autobahnbrücke gut sehen kann.

Direkt dahinter liegt am Hafen ein sehr schönes, modernes Backsteingebäude, das Fjordenhus. Es lohnt sich, sowohl Mauerwerk als auch Lichtspiel einmal auf sich wirken zu lassen.

Und wenn man schonmal in Vejle ist, kann man auch einen kurzen Umweg über Jelling nehmen. Dort findet man als UNESCO Weltkulturerbe sowohl Runenstein als auch eine Siedlung von Harald Blauzahn.

Die Ausmaße der Siedlung sind sehr schön visualisiert. Rund um das Gelände sind weiße Stelen aufgestellt, die den ehemaligen Verlauf der Rüstungsanlagen zeigen.

Und weil Harald Blauzahn auch Namensgeber für ein drahtloses Netzwerkprotokoll ist, darf natürlich auch ein Bluetooth-Symbol nicht fehlen.

Published inAllgemeinreisen

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